Physikalische Größen in der Chemie

physikalische_groessen_chemie.htm 16.04.12

Inhaltsverzeichnis

Stoffarten

1. Naturwissenschaft und physikalische Größen
2. Basisgröße: Stoffmenge
3. Zusammengesetzte Größen

Literatur

 


1. Naturwissenschaft und physikalische Größen

Alle Naturwissenschaften befassen sich mit den messbaren Eigenschaften der Natur. Es ist daher zweckmäßig, die gleichen Vereinbarungen zum Rechnen mit Zahlen und Einheiten zu benutzen, die auch in der Physik gelten s.a. physikalische Größen. Die physikalischen Größen sind weltweite einheitlich festgelegt .

In den Naturwissenschaften sind zur Zeit 7 Basisgrößen festgelegt, mit denen die gesamte bekannte Natur messend beschreiben werden. (Basisgröße wikipedia)

 

 

2. Basisgröße: Stoffmenge

Von den Basisgrößen ist es speziell die Stoffmenge (Stoffmengewikipedia), die beim Rechnen in der Chemie einbezogen werden muss Basisgrößen sind:

Basisgröße übliche Symbole Einheit Definition Geschichte
Name Abkürzung
Stoffmenge n das Mol mol    

 

 

3. Zusammengesetzte Größen

Des Weiteren kommt  in der Chemie die Stoffmenge in einer Reihe von abgeleiteten Größen und andere abgeleitete Größen vor:

Größe übliches Symbole Definitionsgleichung Einheit Beispiel
Name Abkürzung
Stoff (Stoffart, Teilchenart) X     Magnesium; 
Natriumchlorid;
Stoffportion -   - - eine Tablette Acetylsalicylsäure
Stoffmenge  n(X) Basisgröße Mol  mol n(H2SO4)=0,2mol
Masse m(X) Basisgröße  Kilogramm  kg m(H2SO4)= 100g
Molvolumen VM      L/mol Vm=V/n
Volumen V(X)   der (das)Liter  L V(H2SO4)= 10mL
molare Masse M/(X) M/(X)=m(X) / n/(X) g/mol M(X)= 98 g/mol
Dichte d(X)  d(X)=m(X) / V(X)   g/L d(H2O) = 1,000g/mL3
Massenanteil des Stoffes X in einem Gemisch w(X) w(X)= m(X) / m(Gemisch)   w(NaCl)=10%;
w(NaCl) =0,1
Volumenanteil des Stoffes X in einem Gemisch f(X) f(X)= V(X) / V(Gemisch)     f(Alkohol)=40%;
Stoffmengenkonzentration
(früher "Molarität")
c(X)  c(X)= n(X) / V(Lösung)      c(H2SO4)= 2mol/L
Massenkonzentration r(X) r(X) = m(X) / V(Lösung)     r(X)=10g/L
molare Masse Mn  M(X)=m(X) / n(X)    kg/mol  
Reaktionsgeschwindigkeit vn v(X)=c(X) / t    mol/(L*s) v(X) = 2 mol/(L*s)
Temperatur (thermodynamische) T Basisgröße das Kelvin K   
Temperatur (Celsius-) d   d =(T/[K]-273,16)°C Grad Celsius °C d = 10°C
Wärmemenge Q  Q=c*m*T das Joule J  
Spezifische Wärmekapazität c c=Q/[m(T2-T1)]   J/(kg*K)  
Molare Wärme Cm  Cm=Q/n    J/(kmol*K)  
Entropie S  S=Q/T    J/K  
           
elektrische Ladung Q  Q=I*t das Coulomb A*s  
elektrische Energie W  W=U*I*t   W*S  
elektrisches Potential V  V=W/Q    V  
elektrische Spannung U  V2-V1 das Volt V  
elektrische Leistung P P=U*I das Watt W  

 

 

 

Literatur  

Autor (Text):

Klaus-G. Häusler

Quellen:

Das Internationale Einheitensystem (SI) ptb.de